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Die Geschichte von Regensdorf

Zahlreiche Funde deuten auf eine sehr frühe Besiedlung hin. Nach dem Abzug der Römer machten die Alemannen mit ihren Höfen den Anfang zu den heute noch bestehenden Dörfern Regensdorf, Watt und Adlikon. Der Name Regensdorf ist urkundlich erstmals im Jahr 870 in der Schreibweise "Reganesdorf" erwähnt. Zu dieser Zeit besassen zahlreiche Klöster und Kirchenstiftungen Ländereien und Güter in der Gegend rund um Regensdorf.

Im 11. und 12. Jahrhundert wurde das Gebiet vom Freiherrengeschlecht der Regensberger beherrscht. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts baute ein Lütold von Affoltern auf dem Moränenhügel bei den Katzenseen die Stammburg "Regensberg", welche später, nach der Gründung von "Neu-Regensberg" an der Lägern, durch seine Nachkommen "Alt-Regensberg" genannt wurde.

Das Wappen dieses Freiherrengeschlechts, drei blaue Pfähle in Silber, belegt mit rotem Querbalken, wurde später zum Abzeichen der Obervogtei Regensdorf und zum heutigen Gemeindewappen. Mit dem Niedergang des Geschlechts der Regensberger kam die Burg am Katzensee mehrmals in andere Hände und zerfiel zu einer Ruine. Heute ist sie im Besitz des Kantons Zürich, der sie vor weiterer Zerstörung geschützt hat.

Mit den Umwälzungen im Gefolge der französischen Revolution entstand der Begriff der Zivilgemeinden, welche die alten Dorfgemeinschaften ablösten.

Regensdorf um die Jahrhundertwende
Während andere Gemeinden des Zürcherlandes schon frühzeitig ein bedeutendes Eigenleben führten, blieb das Furttal ein stilles Gebiet mit einer bescheidenen Bauernbevölkerung.

Mit dem Bau der kantonalen Strafanstalt in den Jahren 1889 bis 1901 (sie heisst heute "Pöschwies" und wurde in den 90er-Jahren massiv ausgebaut) musste sich die bisher nahezu rein bäuerliche Bevölkerung erstmals mit dem Zuzug zahlreicher Angestellter und ihrer Familien auseinandersetzen. Die neuen Einwohner fügten sich aber recht gut ein und gehörten bald zur Dorfgemeinschaft.

Im Verlauf der Zeit wurde Regensdorf immer mehr zum Zentrum des Furttals. Die beachtliche industrielle und siedlungspolitische Entwicklung verlangte von Behörden und Bürgerschaft und beherztes Anpacken der Infrastrukturaufgaben. Mit weitsichtig durchdachten Planungsmassnahmen wurden die Rahmenbedingungen für ein harmonisches Zusammenleben geschaffen. Es gelang, eine Zentrumsüberbauung zu realisieren, welche damals über 20 Verkaufs- und Dienstleistungsbetriebe umfasste. Modern, aber in sich geschlossen, stört das „Zentrum“ den alten Dorfteil nicht.

Logo / Wappen
Die Freiherren von Regensberg, deren Stammburg bei Regensdorf liegt, führten einen fünfmal gespaltenen Schild, überliefert auf einer Grabplatte von 1281 und einem Siegel von 1291. Das Wappen wurde - um den Balken vermehrt - zum Abzeichen der zürcherischen Obervogtei. Auf der Ämtertafel von 1576 ist das mit einem Doppelbalken überzogene Wappen noch mit Regensberg überschrieben, auf Konrad Meyers Vogteitafel von 1674 dagegen mit Regensdorf. Hier sind nun deutlich drei Pfähle zu erkennen, von einem einfachen Balken überzogen.

Die Gemeinde Regensdorf übernahm das Vogteiwappen so für die Gemeindescheibe von 1683. Über dem Südportal der Kirche von 1705 ist das Dorfwappen als Steinhauerarbeit zu finden. Vereinsfahnen machten das Wappen in neuerer Zeit einem weiten Kreis bekannt, so dass der Gemeinderat Regensdorf dem von der Gemeindewappenkommission der Antiquarischen Gesellschaft eingereichten Vorschlag am 15.12.1926 vorbehaltslos zustimmen konnte. Neben dem Regensdorfer Wappen besitzen auch die zwei Ortsteile Adlikon und Watt eigene Wappen.

Verwendung Logo / Wappen
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